Spider-Phobie? Keine Angst, diese Spinnen sind sehr umgänglich, wenn man einmal verstanden hat, wie es läuft. Denn bei allen Solitaire-Spielen sind die Grundregeln simpel. Doch sie zu meistern erfordert Geschick, Übung und vorausschauendes Spielen!
Wie bei den meisten Solitaire-Varianten besteht das Spider-Spielfeld aus einem Tableau, auf welchem sich das hauptsächliche Geschehen abspielt, dem Talon und der Foundation. Der Talon ist ein Art Ziehstapel. Bei Spider bekommst du pro Ziehen immer eine Karte auf jeden Tableau-Stapel ausgeteilt. Du hast keinen Einfluss darauf, welche Karte wo landet. In der Foundation legst du die fertig zusammengesuchten Stapel ab. Den genauen Spielaufbau und -ablauf kannst du in unserer Spider-Anleitung nachlesen.
Spider verwendet doppelt so viele Karten wie Klondike Solitaire – 104 an der Zahl. Darin sind 8 zu sortierende Reihen enthalten. Deshalb gibt es auch acht Zielstapel in der Foundation. Dazu kommt, dass man Spider häufig mit einer Kartenfarbe spielt. Denn das Spider-Regelwerk macht das Spielen mit mehreren Farben recht anspruchsvoll. Dazu wird es später weitere Lektionen geben.
Die Rahmenbedingungen
Bei Spider übernimmt das Tableau die Hauptrolle. Du siehst eine Reihe von Stapeln mit zugedeckten Karten und je einer Aufgedeckten obenauf. Du musst versuchen, die offene Karte woanders anzulegen, um die Verdeckte darunter aufzudecken.
Beim grundlegenden, einfarbigen Spider Solitaire musst du nicht beachten, dass die Farben beim Sortieren zusammenpassen. Du musst einfach passende Karten aneinander anlegen und so die verdeckten Karten freispielen. Eine fertig sortierte Reihe mit dem König ganz unten und dem Ass ganz oben landet automatisch in der Foundation. Du musst also besonders aufpassen, dich im Tableau nicht festzufahren und zu blockieren.
Bleib bei der Sache
Was so simpel wirkt, kann einem in unachtsamen Momenten zum Fallstrick werden. Du solltest genau verfolgen, welche Karte du wo ablegst. Bei acht Stapeln können öfter mal mehrere Karten passen. So vermeidest du, dass du dir unachtsam gute Möglichkeiten blockierst.
Vorsicht mit dem Talon
Wenn du irgendwann alle kombinierbaren Karten im Tableau angelegt hast und kein weiterer Zug möglich ist, kannst du vom Talon ziehen. Jetzt wird an jeden Stapel zufällig eine Karte angelegt. So eröffnest du neue Möglichkeiten für weitere Kombinationen.
Aber Achtung: Je mehr Karten im Tableau sind, desto schwieriger wird es, sie zu ordnen. So steigt die Gefahr, handlungsunfähig zu werden, immer weiter. Im ungünstigsten Fall musst du mit leerem Talon, leerer Foundation und vollem Tableau das Spiel aufgeben.
Fällt dir direkt nach dem Ziehen auf, dass du noch andere Möglichkeiten gehabt hättest, kannst du bei uns im Spider Palast einen Zug rückgängig machen. Das geht so oft du willst. Allerdings kostet dich jeder rückgängig gemachte Zug dich auch einen Punkt.
Leere Felder im Tableau
Leere Felder im Tableau können bei Spider sowohl nützlich als auch hinderlich sein. Hinderlich sind sie nur, wenn du dringend vom Talon ziehen willst. Denn du kannst nur neue Karten anfordern, wenn alle Verschiebestapel im Tableau belegt sind.
Das ist bei Spider aber leicht zu klären: Du kannst nämlich jede beliebige Karte auf ein leeres Tableau-Feld legen. Nützlich wird ein leeres Feld beim Anlegen und Freispielen. Daher ist es ratsam, wenn es sich anbietet, einen der Tableau-Stapel schnell leerzuspielen.
So bekommst du eins
In diesem Beispiel kannst du ein leeres Feld erreichen, indem du eine Kartenreihe verschiebst. Bei Spider kann jede Karte auf ein leeres Feld im Tableau gelegt werden.
Und dafür brauchst du es
Dadurch hast du mehr Spielraum: Hier kannst du Karten aus dem Weg schaffen, die ansonsten nicht angelegt werden können und entweder verdeckte Karten oder andere Kombinationsmöglichkeiten blockieren.
Mitten im Spiel bleiben manchmal durch das Teilen vom Talon ein paar unpassende Karten übrig. Mit der Zeit wird die Gelegenheit kommen, die mit dem Umweg über ein leeres Tableau-Feld einzureihen. Zuerst kappst du die Karten dort, wo sie keine sinnvolle Reihe ergeben, und bewegst den Überschuss auf ein leeres Feld.
Jetzt hast du mehr Möglichkeiten, weitere Karten zu kombinieren. Denn entweder sind die unpassenden Karten jetzt aus dem Weg oder, wie in diesem Beispiel, Teil der Lösung.
Fassen wir noch einmal zusammen: Behalte eine gewisse Beweglichkeit im Tableau. Das erreichst du, indem du nicht voreilig vom Talon ziehst und dir schnell ein leeres Feld im Tableau schaffst. Das hilft beim Sortieren nämlich ungemein!
Für noch mehr Spider-Wissen kannst du immer in unserer Spider-Schule vorbeischauen.