Lektion 3: Spider und Scorpion Solitaire


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Lektion 3: Spider und Scorpion Solitaire

Falls du grade das erste Mal etwas von Scorpion Solitaire hörst, keine Sorge. Am Ende dieser Lektion weißt du Bescheid! Wir beleuchten hier die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Scorpion und Spider ganz ausführlich.


Du findest dieses Thema in der Spider-Schule, weil du Scorpion im Spider Palast als Sonderregel auswählen kannst. Dabei wird automatisch die Sonderregel Vier Farben aktiviert. Warum das so ist, erfährst du weiter unten.

Spider-Tisch-Info: Scorpion-Sonderregeln
Die Tisch-Info mit Sonderregel-Anzeige im Spider Palast

Gemeinsam: Talon und Foundation

Die Verwandtschaft zu Spider zeigt sich in der Funktion von Talon und Foundation: Als Spieler kannst du hier nur wenig Einfluss nehmen. Vom Talon wird – in einem Rutsch von links nach rechts – eine Karte pro Verschiebestapel ausgeteilt. Die Verteilung der gezogenen Karten im Tableau ist also relativ zufällig.

Die Foundation ist in beiden Spielvarianten lediglich das Ziel deiner sortierten Reihen von König bis Ass. So ist bei beiden Spielvarianten natürlich das Tableau der hauptsächliche Spielbereich. Dort beginnen die großen Unterschiede. Fangen wir aber bei den Eckdaten an.

Unterschiedlicher Aufbau

Schon bevor eine Runde losgeht, sind ein paar offensichtliche Unterschiede erkennbar. Hier sind sie einmal aufgeschlüsselt:

SpiderScorpion
104 Karten (doppeltes Deck)52 Karten  (ein Deck)
1 Spielfarbe*4 Spielfarben
8 Zielstapel in der Foundation4 Zielstapel in der Foundation
50 Karten im Talon3 Karten im Talon
54 Karten im Tableau in 10 Stapeln
(erste 4 Stapel = 6 Karten, letzte 6 Stapel = 5 Karten)
Nur die oberste Karte aufgedeckt
49 Karten im Tableau
7 Stapel à 7 Karten
In den ersten 4 Stapeln: unterste 3 Karten verdeckt
Restliche Karten offen
Spielfeld Start Spider
Spielstart bei Spider
Spielfeld Start Scorpion
Spielstart bei Scorpion

*Auch Spider kann man mit zwei oder sogar vier Farben spielen. Lektionen zum Thema erwarten dich demnächst in der Lektionsübersicht.

Karten im Tableau anlegen

Wenn du Spider mit mehr als einer Farbe kennst, wird dir ein weiterer Unterschied zu Scorpion auffallen: Im Spider-Modus darfst du Karten auch an anderen Kartenfarben anlegen, solange die Ränge zusammenhängend aufeinanderfolgen. Bei Scorpion kann man aber nur an Karten der gleichen Farbe anlegen.

Mehrere Karten im Tableau verschieben

Solange die erste Karte mehrerer bewegter Karten zur Zielkarte passt, kannst du bei Scorpion Karten verschieben, wie du möchtest. Bei Spider kannst du mehrere Karten nur verschieben, wenn jede angehängte Karte der korrekten Sortierung von König bis Ass folgt.


Wer schon einmal Scorpion gespielt hat, konnte bemerken, dass sich durch die Unterschiede der Anlegedynamik im Tableau fast ein umgekehrtes Sortiergefühl ergibt.

Letzte Feinheiten: Leere Stapel und Ziehen vom Talon

Karten vom Talon kannst du bei Scorpion immer anfordern – auch wenn ein oder mehrere Verschiebestapel leer sind. In einen leeren Verschiebestapel darfst du aber nur einen König oder eine mit König beginnende Kartenmenge verschieben.

Spielfeld Scorpion Solitaire - Ziehen oder Verschieben?
Du könntest jetzt schon vom Talon ziehen oder zuerst die Kartenmenge ab dem König aufs leere Feld bringen, um vor dem Ziehen noch mehr Karo-Karten kombinieren zu können.

Durch wenige Modifikationen entsteht ein Solitaire-Spiel, das eine völlig andere Herangehensweise erfordert. Bist du bereit, die Nuss zu knacken? Dann wähle bei deinem nächsten Besuch im Spider Palast einen Tisch mit der Sonderregel Scorpion aus und schmeiß die grauen Zellen an!

Wenn du noch mal einen knappen Überblick haben möchtest, bekommst du ihn an der passenden Stelle unserer Spider-Anleitung.